Viskosität

Definition:

Die Viskosität beschreibt die Zähflüssigkeit von Stoffen und Gasen (Fluiden). Je höher die Viskosität ist, desto dickflüssiger (weniger fließfähig) ist das Fluid; je niedriger die Viskosität, desto dünnflüssiger (fließfähiger) ist es.

Beispiel: Wasser niedrig, Honig hoch.

Die Rolle der Viskosität im Bereich des Film Coatings für feste Darreichungsformen

Wie viskos sollte eine Coating-Suspension sein? Was passiert wenn sie hoch- oder niedrigviskos ist? Auf was muss man achten?

Eine zu hohe Viskosität bereitet der Pumpe, die die Suspension für den Coating-Prozess ansaugt, Probleme. Ist das Produkt zu zähflüssig, lässt es sich nicht verarbeiten. Bei der Verarbeitung von hochviskosen Polymeren in Suspensionen können nur geringe Feststoffmengen (z.B. 10 %) im Wasser gelöst werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Prozesszeit des Sprühvorgangs verlängert, da nur wenig Feststoff auf das Endprodukt (Tablette, Granulat, Pellet) aufgetragen wird.

Arbeitet man hingegen mit niedrigviskosen Polymeren erzielt man beim Suspendieren der Coating-Lösung einen höheren Feststoffanteil von bis zu 20 % und hat somit auch vergleichsweise kürzere Prozesszeiten. Da in kurzer Zeit viel Feststoff durch die Düse auf die Tablettenoberfläche aufgetragen wird.

Coating-Suspensionen mit einer Viskosität von 200 – 700 mPa*s lassen sich gut sprühen und auf Tabletten auftragen. Bei Polymer-Suspensionen mit mehr als 700 mPa*s ist der Sprühvorgang kritisch, da es zu Pumpenproblemen kommen kann. Während bei unter 200 mPa*s unlösliche Bestandteile in der Suspension sedimentieren.

Beispiele für Polymere mit…

… niedriger Viskosität: Polyvinyl Alcohol-polyethylene Glycol-Copolymer.
… hoher Viskosität: Hypromellose (HPMC)

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Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Viscosity | BIOGRUND Forschungs-/Entwicklungsabteilung